Tagung des Sorbischen Instituts

Kulturelle Diversität in der Forschungs- und Beratungspraxis zu immateriellen Kulturerbeformen

Im UNESCO-Übereinkommen von 2003 zum Erhalt des immateriellen Kulturerbes (kurz IKE) steht die kulturelle Vielfalt im Mittelpunkt. Sie zeigt, wie lebendig Kulturen sind und inspiriert zu neuen Ideen. Menschen und Gemeinschaften erhalten diese Vielfalt, indem sie Traditionen wie typische Tänze, Musik, Feste, Handwerkskünste und das Erzählen von Märchen pflegen und an die nächste Generation weitergeben. So tragen sie dazu bei, dass kulturelle Vielfalt geschätzt wird.

Die Tagung beleuchtet nicht nur den wissenschaftlichen und kulturpolitischen Umgang mit kultureller Diversität und IKE. Sie stellt auch Erfahrungen aus der Beratungspraxis im Zusammenhang mit dem UNESCO-Übereinkommen und dessen Umsetzung in Deutschland vor. Neben Beispielen ethnischer und sprachlicher Minderheiten werden auch andere Formen von kultureller Diversität innerhalb von Regionen thematisiert, wie zum Beispiel zwischen städtischen und ländlichen Räumen. Ein Ziel ist es, Erkenntnisse für den zukünftigen Umgang mit dem vielfältigen, lebendigen Kulturerbe in der Lausitz zu gewinnen.

Die Tagung ist Teil des Projekts Praktiken immateriellen Kulturerbes in der Niederlausitz (Gesamtvorhaben Digitales Portal zu sorbischen und Lausitzer Sprach- und Kulturlandschaften) und wird durch die Stiftung für das sorbische Volk aus Mitteln des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Termin: 24.10.2024 – 26.10.2024

Ort: Stadthaus Cottbus, Erich Kästner Platz 1, 03046 Cottbus/Chóśebuz

Das Tagungsprogramm und Anmeldeformular finden Sie hier.