Vogtländisches Freilichtmuseum Landwüst ׀ Eubabrunn
Das Vogtländische Freilichtmuseum bewahrt und vermittelt die Geschichte des ländlichen Lebens im Oberen Vogtland seit dem 18. Jahrhundert. Auf ca. 10 Hektar, mit und in über 40 historischen Gebäuden, die am originalen Standort erhalten sind oder umgesetzt worden, werden Arbeit und Alltag der Vergangenheit wieder lebendig.
Der Museumsstandort Landwüst zeigt die Dorfstruktur eines historisch gewachsenen Waldhufendorfs in Höhenlage. Im 10 Kilometer entfernten Eubabrunn wird die für das Vogtland typische Siedlungslage im Tal an einem Bachlauf nachvollzogen. Neben verschiedenen landwirtschaftlichen Geräten gehören auch schwere Maschinen und Wagen zu den Exponaten. Handwerk und bäuerliches Nebengewerbe werden in komplett eingerichteten Werkstätten präsentiert. Stuben sind in verschiedenen Stilen eingerichtet. Der Anbau von Getreide und anderen Nutzpflanzen auf Schaufeldern und die Haltung historischer Haustierrassen komplettieren das Profil des Museums.
Die Gründung des Museums geht auf die Sammlung des LPG-Bauern Walter Wunderlich in Landwüst zurück. Sie wurde in einem Wohnstallhaus von 1792 als Vogtländisches Bauernmuseum eröffnet und ist bis heute als „Museum im Museum“ zu sehen.
Ein breit aufgestelltes museumspädagogisches Angebot macht das Alltagsleben „wie früher“ praktisch und mit allen Sinnen erlebbar, zum Beispiel beim Kartoffeln ernten, Brot backen oder Wäsche waschen.